Strom ganz einfach per Guthaben verbrauchen
Normalerweise wird der Stromverbrauch einmal im Jahr mit der Jahresverbrauchsabrechnung bei den Stadtwerkekunden abgerechnet. Dazu werden die Zählerstände an die Stadtwerke übermittelt und die im Abrechnungszeitraum verbrauchte Strommenge und der entsprechende Preis dafür ermittelt. Das Ergebnis wird dann mit den vom Kunden geleisteten Abschlagszahlungen verrechnet.
Beim neuen Prepaid-Stromzähler der Stadtwerke kauft der Kunde hingegen schon vor dem Verbrauch einen Guthaben-Code mit einem Stromguthaben – so wie er es vielleicht von seinem Prepaid-Tarif fürs Smartphone kennt. Der Prepaid-Zähler ist vor allem für Kunden gedacht, die keine Überraschungen bei ihrer Stromrechnung erleben möchten und ganz genau mit ihrem Geld haushalten müssen, die vielleicht bereits Zahlungsschwierigkeiten hatten oder denen möglicherweise eine Zählersperrung drohen würde.
„Das ist nicht nur für die Kunden besonders unangenehm, sondern auch für unsere Mitarbeiter. Deshalb suchen wir immer nach Möglichkeiten, diesen letzten Schritt zu vermeiden. Die neuen Prepaid-Zähler sind da ein guter Weg, von dem beide Seiten profitieren“, erklärt Steffen Wöhler, Leiter Privatkundenvertrieb der Stadtwerke Duisburg.
Und auch die Kosten bleiben mit den neuen Geräten ständig unter Kontrolle. Denn zum einen bleibt der Preis für das gekaufte Kilowattstundenpaket stabil und zum anderen ist durch den Kauf des Guthabens sichergestellt, dass nicht mehr Strom verbraucht wird, als auch bezahlt wurde. So können zum Beispiel die erwähnten Zählersperrungen und die damit verbundenen Kosten vermieden werden. Diese können schnell im dreistelligen Bereich liegen.
In wenigen Schritten zum Prepaid-Zähler
Im Kundencenter der Stadtwerke müssen Kunden zunächst einen Vertrag für Partner Strom Prepaid abschließen. Danach wird der bisherige Stromzähler gegen einen Prepaid-Zähler ausgetauscht. Die Installation der modernen Zähler ist für die Kunden der Stadtwerke Duisburg übrigens vollkommen kostenlos. Mit einem Zahlschein, der den Vertragsunterlagen beiliegt, können Prepaid-Kunden dann an einem der über 120 DVG-Fahrkartenautomaten, bei den zehn Servicepunktpartnern der Stadtwerke oder per Überweisung ihr erstes Kilowattstundenpaket kaufen. Per SMS und E-Mail erhält der Kunde im Anschluss die erste Transaktionsnummer, die sogenannte TAN, die er später am Prepaid-Zähler eingibt und so das bezahlte Guthaben freischaltet.
Und was passiert, wenn das Guthaben abends, an Wochenenden oder Feiertagen aufgebraucht ist? „Kein Kunde, der einen Prepaid-Zähler nutzt, muss im Dunkeln sitzen, wenn das Guthaben aufgebraucht ist. Falls kein ausreichendes Guthaben mehr vorhanden ist, wechselt der Zähler in eine Art Notversorgung. Das ist bundesweit bislang einmalig“, erklärt Christian von Bargen, der bei den Stadtwerken das Projekt zur Einführung der Prepaid-Stromzähler leitet. In diesem Modus stehen noch maximal 30 Kilowattstunden zur Verfügung. Allerdings wird dann die maximal mögliche Entnahme auf circa 1.000 Watt gedrosselt. „Beleuchtung und Kühlschrank können so also noch betrieben werden und auch das Aufwärmen von Nahrung in der Mikrowelle zum Beispiel mit 400 Watt Leistung ist dann noch möglich“, so von Bargen weiter. Fragen zum Tarif PartnerStrom Prepaid und zu den neuen Prepaid-Zählern beantworten die Experten der Stadtwerke Duisburg von Montag bis Freitag am Servicetelefon Prepaid unter der Rufnummer 0203 39 39 01 oder unter prepaid@stadtwerke-duisburg. de. Weitere Informationen finden Interessierte unter stadtwerke-duisburg.de.
Volle Kostenkontrolle, keine Nachzahlungen, Keine Mahngebühren, Keine Kosten für Sperrung und Wiederanschluss, Notversorgung mit 30 Kilowattstunden bei maximal ca. 1.000 Watt, gleichzeitiger Entnahme, wenn das Stromguthaben aufgebraucht ist, Preissicherheit: Die gekaufte Energie bleibt preisstabil