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Duisburg knipst!

Fatih Kurceren zog es vor 14 Jahren aus Istanbul nach Duisburg, da war Andreas Probst längst ein alter Hase am Auslöser. Aleks Filipovic nutzt die Sozialen Medien, um seine Leidenschaft für Fotografie zu leben und Michael Rogalla teilt sein Hobby mit seinen Freunden vom FotoTeam Rhein-Ruhr. Sie alle hat KILOMETER 780-Fotograf Michael Neuhaus getroffen und mit ihnen über Licht, Blenden und die Suche nach dem perfekten Bild gesprochen.

Das Erstaunliche ist: Die größte Gemein­samkeit sind die Füße. Analog oder digital, Canon oder Nikon – an der Technik schei­den sich die Geister. In einem aber sind sich alle Duisburger Fotografen einig, ob Künst­ler oder Amateur, Instagrammer, Presse- oder Unternehmensfotograf: Wer tolle Bil­der machen will, braucht Zeit und muss nah ran. Am besten zu Fuß.

Der Künstler: Wohin die Flüsse mich tragen

Gut 14 Jahre ist es jetzt her, dass es Fa­tih Kurceren aus Istanbul ins Ruhrgebiet verschlagen hat – in einen kleinen, grünen Innenhof in Wanheimerort. Vor dem Fo­tostudio von Michael Neuhaus stehen Es­pressotassen auf dem Tisch, Leidenschaft liegt in der Luft. Politik, Kultur, Religion – für KILOMETER-780-Fotograf Michael Neu­haus und Künstler Fatih Kurceren hat fast alles mit Fotografie zu tun. Große The­men, eingefangen in kleinen Bildern. „Ich habe sehr oft politische Arbeiten gemacht. Konzeptuelle Themen mit gesellschaft­lichen Hintergründen interessieren mich sehr“, sagt der Künstler, der mit dunkler Ray-Ban-Sonnenbrille und verwaschenem T-Shirt so lässig aussieht – und sich als Dokumentarfotograf mit Ehrenmorden und Völkermord beschäftigt.

(v. l.) Michael Neuhaus und Fatih Kurceren beim Gespräch.

Fatih Kurceren merkte schnell, dass er anders ist. An der Folkwang Universität in Essen, wo er Fotografie studierte, fand er es befremdlich, dass seine Kommilitonen Brücken fotografierten und über Grauwer­te sprachen. „Ich hatte einen ganz anderen kulturellen Hintergrund“, erzählt er heute. „Ich kam aus einer Stadt mit 20 Millionen Einwohnern. Ich habe Menschen nah vor meinem Gesicht gesehen, sie gerochen. So habe ich angefangen: mit Street Photography.“ Für die Uni wollte er fotografie­ren, wie türkische Landleute Tiere in ihren Badezimmern schächten. Doch schon bei der Recherche habe er sich gefühlt „wie burg gekommen: „Weil ich wusste, dass es hier eine kleine Hochburg gibt. Die Läden, die Brautkleidermeile …“. Gemeinsam mit KILOMETER-780-Fotograf Michael Neuhaus laufen wir durch Marxloh. Fatih Kurceren empfiehlt die frische Linsensuppe, bestellt im Imbiss auf Türkisch und freut sich dar­über, dass die Leute hier alle so nett sind. 

Bilder aus der Privatsammlung von Fatih Kurceren: Schweißer ...
Metzger ...
... Imam.

Die „neue Welt“ sucht Fatih Kurceren oft im Ausland, aber auch in Duisburg wird er fündig. Für das Pixelprojekt_Ruhrgebiet – ein Ausstellungsraum im Internet für künstlerische Fotografie, in den auch Michael Neuhaus schon früh aufgenommen wurde – hat er ein Opferfest in Meiderich dokumentiert und mit der Fotoserie „Türken“ die Schicksale und Träume von drei Generationen eingefangen. Als echter Künstler natürlich analog. „Auch wenn ich nur von Brot und Wasser leben müsste, ich würde dabei bleiben“, sagt der 42-Jährige, der hauptsächlich von Fördergeldern für die verschiedensten FotografieProjekte lebt. „Es wäre doch schön, wenn wir mit Bildern die Welt verändern könnten“, sagt Michael Neuhaus. 

Der Pressefotograf: Faszination Licht

Andreas Probst kennt Duisburg wie seine Westentasche – und Duisburg kennt ihn. 42 Jahre lang war der Fotograf für die Lokalpresse in der Stadt unterwegs. Er kaufte anfangs Filme noch als Meterware, entwickelte Bilder in der Dunkelkammer, während der Taxifahrer bereitstand, um die Aufnahmen in die Druckerei zu bringen. Er hetzte in die nächste Telefonzelle, wenn sich sein Pieper meldete. Fotografierte für die CDU und durfte zum Dank Helmut Kohl die Hand schütteln. Zweimal wurde er sogar von der Polizei festgenommen. Irrtümlich natürlich. Stress pur – nicht nur wegen des vollen Terminkalenders. Bei wichtigen Presseterminen musste sich Andreas Probst gegen eine ganze Meute aus Kollegen durchsetzen, eine eigene Perspektive finden und am Ende trotzdem feststellen, „dass die anderen mir mein Bild geklaut haben“. Manchmal musste er aufdringliche Politiker aus dem Bild jagen, aber er kam auch nah ran an die Menschen. Ein Anspruch, den auch Michael Neuhaus an sich stellt: „Ich möchte Leute begleiten, die echte Geschichten erzählen, mich interessiert nicht das Gestellte“, sagt der Konzernfotograf. Und Menschen schaffen Möglichkeiten. „Mich hat es immer gereizt, backstage zu gehen. Wer war schon mal im Knast oder ist in einem Heißluftballon geflogen?“ Bei der Erinnerung daran fangen Andreas Probsts Augen an zu leuchten. Auf seinem Balkon verdeckt ein Foto der Namib-Wüste einen Riss an der Wand – Reisen ist die zweite große Leidenschaft des 70 Jährigen. Wo kann einer wie er, der schon alles gesehen und hinter so viele Kulissen geschaut hat, der mit seinem Archiv die ganze Stadtgeschichte erzählen könnte, in seiner Heimatstadt noch tolle Fotos machen?

Andreas Probst mit Helmut Kohl.
Manchmal sind die Bilder von Andreas Probst auch fotografische Kunst.

Für seine Lichtspiele hat Andreas Probst auch schon mal eine Balletttänzerin nachts an verschiedenen Duisburger Locations abgelichtet – und die Bilder ausgestellt. Einige Exemplare der Reihe „Tag + Traum“ hängen heute im heimischen Arbeitszimmer, gleich gegenüber von dem Schnappschuss mit Helmut Kohl. Leidenschaft und Glamour – die beiden Sonnenseiten des Jobs. „Ich hatte aber auch Tage, wo es vom schweren Verkehrsunfall in den Kindergarten ging“, erinnert sich der Rentner. „Das darf man nicht an sich heranlassen.“ Schließlich schafft die Kamera Distanz und Nähe zur gleichen Zeit, sie ist „zwischen mir und der Welt ein verbindendes Element“, wie Michael Neuhaus sagt. Dann ist sie plötzlich zwischen den beiden. Und Andreas Probst, der selbstbewusste alte Hase, der mit fünf schon Fotograf werden wollte, das Handwerk in seiner Lehre von der Pike auf gelernt hat und selbst im Ruhestand noch hin und wieder für Kollegen einspringt, wird auf einmal unsicher – auf der anderen Seite der Kamera. 

Der Instagrammer: Ein Look fürs Like

Aleks Filipovic kommt nur ein paar Minuten zu spät, aber Michael Neuhaus ruft trotzdem vorsichtshalber an. Die jungen Leute…, sagen seine Augen. Er zuckt mit den Achseln. Unter dem Sonnenschirm vor seinem Studio in Wanheimerort prallen Welten aufeinander: ein Kosmos aus Hashtags, Followern und Likes trifft auf ein Universum aus Handwerk, Ästhetik und großen Vorbildern. Jung und intuitiv der eine, erfahren und überlegt der andere. „Instagram ist eine komplett eigene Welt, die ich – wie ich Fotografie gelernt habe – überhaupt nicht kenne“, gibt Michael Neuhaus sofort zu. „Das sind ja auch Leute, die das nicht gelernt haben, sondern einfach das machen, was sie gut können“, entgegnet der Instagrammer. Die Fronten sind geklärt. Aleks Filipovic ist gerade einmal 22 Jahre alt, auf der Fotoplattform Instagram interessieren sich trotzdem schon 11.000 Menschen für seine Reisebilder. Ein Hobby, in das er sich hineingesteigert habe, seit er als Schüler mit ein paar Kumpels in Amsterdam Spaß am Fotografieren gefunden habe, sagt Aleks. „Instagram hat mir da sehr geholfen. Ich mache anderen nichts nach, aber ich lasse mich inspirieren.“ Immerhin verbringt „lxfil“, wie der Duisburger im Netzwerk heißt, jeden Tag mehrere Stunden am Handy – hauptsächlich, um Herzchen zu verteilen und auf Gegenliebe für seine Bilder zu hoffen. Jeden verständnislosen Blick, der durch Michael Neuhaus' Innenhof wandert, quittiert er mit einer Erklärung – und schiebt vorsichtshalber gleich noch die zwei Gebote nach. Erstens: „Man kriegt nur Follower, wenn man geteilt wird.“ Und zweitens: „Hashtags sind das A & O, wenn man geteilt werden will.“ Seinen Erfolg verdankt er dem Online-Übernachtungsdienst Airbnb, der eines seiner Bilder geteilt und damit unter Millionen Menschen verbreitet hat. Aleks' eigene Fangemeinde stieg „über Nacht von 1.000 auf 7.000“. Und auf einmal sind Fotos nicht mehr nur schöne Erinnerungen, Urlaubsinspiration für Freunde und ein Fenster zur Welt für die Oma im ländlichen Bosnien, sondern eine echte Option: Der Duisburger, der im vergangenen Jahr noch mit einer Lehre zum Bankkaufmann liebäugelte, will bald an der Fachhochschule Dortmund – der Ausbildungsschmiede, in der auch Michael Neuhaus war – Fotografie studieren. Und muss den Sucher seiner Spiegelreflexkamera jetzt von der weiten Welt auf Duisburg und das Ruhrgebiet umschwenken. 

Es ist verblüffend: Plötzlich sprechen der Instagrammer und der Konzernfotograf eine gemeinsame Sprache. Mehr noch: Instagram-Neuling Neuhaus wird zum Mentor – begutachtet Bilder, gibt Tipps für die Unibewerbung. Beim Abschluss-Fotoshooting im Botanischen Garten posiert Aleks Filipovic professionell, wie jemand, der es gewohnt ist, vor der Kamera zu stehen. Aber er trägt auch freiwillig einen Teil der Ausrüstung. Und wirkt dabei fast ein wenig stolz. 

Der ambitionierte Hobbyfotograf liebt Foto-Walks.

Der ambitionierte Hobbyfotograf liebt Foto-Walks. 

„Oh, du bist aber sportlich.“ Michael Rogalla nickt anerkennend in Richtung der großen Taschen mit Stativ, Licht und sonstigem Equipment zu Michael Neuhaus' Füßen. „Ich bin eher minimalistisch unterwegs.“ Schon die Begrüßung am Eingang zum Landschaftspark Nord macht klar: Bei den Amateuren vom FotoTeam Rhein-Ruhr wird es um Technik gehen. Klischee erfüllt.  

Denn Michael Neuhaus hat dieses Mal nicht nur seine Kamera, sondern auch ein paar Vorurteile im Gepäck: über Techniknerds, die nur Fotos machen, die es schon gibt – und das am liebsten in ihrem Revier, dem Landschaftspark. Reproduzieren bekannter Bilder, nennt der KILOMETER-780-Fotograf das. Kaum sitzen wir im Biergarten, stellt Michael Scherhag, der Vorsitzende des Ver­eins, erst mal provozierend fest:  „Vor 20 Jahren, das waren für mich richtige Foto­grafen – heute kann jeder digital fotogra­fieren.“ Die drei Michaels sehen sich an. Das ist der Startschuss.  

zwölfter Abschnitt

Michael Rogalla: „Viele lassen die Kamera alles machen, kümmern sich nur um den Ausschnitt und wundern sich, dass das Bild verwackelt ist. Für mich ist die Blende wichtig, der Ausschnitt und die Schärfe.“ Michael Scherhag: „Die Technik gehört dazu. Keiner wird fragen: Wie hast du da gestanden?“ Michael Neuhaus: „Aber der Idealfall ist doch, dass man mit seinen Bildern für Themen steht, eine Meinung vertritt.“

So geht es hin und her – bis ein paar Schnecken zeigen, dass die drei eigentlich gar nicht so weit auseinanderliegen. Die Schnecken gehören sozusagen zum Verein: Eines der 40 Mitglieder, eine Ehemalige, hat in ihrem Garten mit der Kamera einen Tag im Leben der Tierchen festgehalten. Eine großartige Idee, alle Michaels sind begeis­tert – obwohl der KILOMETER-780-Fotograf noch nicht einmal die Bilder gesehen hat.  

„Etwas zu zeigen, woran man normalerwei­se vorbeiläuft, und das in Szene zu setzen – das ist Fotografie, die ich spannend fin­de“, sagt Michael Rogalla. Deshalb sind für den Ingenieur auch der Landschaftspark und die Sechs-Seen-Platte als Fotorevie­re noch interessant. „Von der grünen Oase bis zu Schrott und Rost kriegst du im Land­schaftspark alles. Und wenn man über Jahre hier fotografiert, kennt man seine Ecken und weiß genau, wann wo welches Licht ist.“  

Erfahrung hat der 52-Jährige, der – hätte er die Prüfung nicht verpatzt – mit 16 Berufs­fotograf geworden wäre, jedenfalls genug: Am liebsten benutzt er Festbrennweiten und „erarbeitet“ sich jedes Bild. Manchmal auf gemeinsamen Foto-Walks, meistens aber als Einzelkämpfer; etwas „Fotografie­typisches, das das Sehen intensiviert“, wie Michael Neuhaus sagt. Zusätzlich trifft sich das FotoTeam Rhein-Ruhr dreimal im Monat an festen Terminen: zweimal öffentlich – „da kann jeder mitmachen“ – zum Austausch über Bildaufbau, -bearbeitung und Technik und einmal zu internen Experimenten von der Tröpfchenfotografie bis zur „Farbexplo­sion auf dem Lautsprecher“.  

Michael Rogalla fotografiert auch gerne mal Menschen in Mehl oder lässt Architektur in einem wilden Bildstrudel verschwinden. Sein Finger verharrt über dem Smartphone, er wird unsicher: „Zu grenzwertig?“ Doch Pro­fi Neuhaus hat seinen Frieden mit den Lai­en gemacht. „Das ist Amateurfotografie im besten Sinne: Die Bilder haben eine Ästhetik und es geht doch darum, dass man Dinge ausprobiert.“ Es geht auch um Leidenschaft. Und die hat das FotoTeam Rhein-Ruhr bei einem Gruppenbild der besonderen Art unter Beweis gestellt – drei Stunden lang aushar­ren auf Tiger und Turtle aus Liebe zum Hobby. 

Unser Fotograf: Michael Neuhaus 

Michael Neuhaus ist Fotograf mit dem Schwerpunkt Unternehmenskommunikation. Zu seinem Portfolio zählen Porträts ebenso wie (Multimedia-)Reportagen, Imagefotografie und Aufnahmen im Studio. Er fotografiert für Geschäftsberichte, Magazine und Imagepublikationen namhafter DAX-Unternehmen, Mittelständler, Non-Profit-Organisationen und zahlreicher Agenturen – in Duisburg und auf der ganzen Welt. Viele Publikationen, die unter seiner Mitwirkung entstanden, sind preisgekrönt. Michael Neuhaus ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie, die unter anderem die Weiterentwicklung von Bild- und Medienkompetenzen fördert.

Tipps für das perfekte Handyfoto

Die beste Kamera ist immer die, die man gerade zur Hand hat. Und da kaum jemand ohne sein Smartphone vor die Tür geht, kann jederzeit fotografiert werden. Die eingebauten Kameras machen erstaunlich gute Bilder – und mit diesen Tricks werden sie noch besser. 

Richtig einstellen 

Was nützt das schönste Foto, wenn es sich nicht ordentlich entwickeln lässt? Häufig sind Smartphones ab Werk so eingestellt, dass mit reduzierter Auflösung fotografiert wird. Das spart zwar Speicherplatz, mindert aber auch die Bildqualität. Ein Blick in die Einstellungen des Telefons ist daher ratsam. Alles rauf aufs Maximum! 

Öfters mal wischen 

Das Objektiv der Smartphone-Kamera ist winzig. Sind Schmutz oder Fettschlieren auf dem Glas, machen sie sich beim Fotografieren sofort bemerkbar. Tipp: Vor dem Auslösen die Linse checken und sie kurz abwischen. Am besten geht das mit einem weichen, fusselfreien Tuch. Zur Not tut’s aber auch das T-Shirt. 

Das richtige Licht 

Der Blitz bleibt aus. In den seltensten Fällen lassen sich mit den Smartphone-Lämpchen ordentliche Ergebnisse erzielen. Stets ist das Licht zu künstlich, zu grell oder zu frontal. Besser ist es da, die natürliche Lichtstimmung zu nutzen. Und moderne Smartphonekameras sind heutzutage so leistungsstark, dass sie auch bei wenig Licht tolle Bilder machen. 

Nah ran! 

Gerade bei Detailaufnahmen sollte ein Fotograf sein Motiv möglichst nah vor der Linse haben. Der Zoom ist dabei keine Hilfe! Im Smartphone arbeitet er nämlich meist nur digital. Das heißt: Das Motiv kommt beim Zoomen zwar näher, gleichzeitig verringert sich aber die Auflösung. Das Bild wird pixelig und verwackelt schneller. Das Einzige, was wirklich hilft, ist „Zoomen mit den Beinen“. 


Die Stadt als Spielplatz für Fotografen  

Die Kamera einpacken – und ab vor die Tür! Wer in Duisburg auf Fotosafari geht, entdeckt spannende Motive. Wir geben Tipps für den nächsten Ausflug. 

Industrie 

Wer im Ruhrgebiet fotografiert, setzt sich früher oder später mit dem Thema Industriefotografie auseinander. Ein guter Ort dafür ist der Alsumer Berg. Über eine steile Teerstraße geht es hinauf aufs Plateau der Halde. Von dort geht der Blick über die dröhnende und rauchende Hochofenkulisse des gewaltigen Thyssen-Krupp-Hüttenwerks. Die umgebende Landschaft ist geprägt von sattem Grün, im Hintergrund schneidet sich der Rhein durch die Ebene. Hier gibt es Motive ohne Ende. 

Maritimes Flair 

Duisburg ist nah am Wasser gebaut. Das lässt Fotografenherzen höher schlagen. Für interessante Aufnahmen muss aber niemand in gesperrte Hafenbereiche vordringen. Oft liegen die Motive am Wegesrand, etwa ein achtlos abgelegtes Tau, das mit der Kamera ins rechte Licht gerückt werden kann. Solche Details entdeckt man, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Eine lohnenswerte Alternative zum Fotospaziergang ist die Hafenrundfahrt. Wer mit dem Schiff unterwegs ist, kann sich entspannt zurücklehnen, während die Fotomotive an ihm vorbeiziehen. 

Fotoserien 

Perspektive, Lichtstimmung, Distanz: Ein Fotograf kann ein Motiv auf viele verschiedene Arten ablichten. Am Ende kommt dabei im Idealfall eine Serie heraus, die aus mehreren fotografischen Einzelkunstwerken besteht. Gut zum Üben sind Duisburgs Brücken. Mehr als 600 gibt es in der Stadt. Warum nicht mal eine davon mit der Kamera erkunden? Erst aus der Ferne die Gesamtansicht fotografieren, dann ganz nah herangehen und nach interessanten Details Ausschau halten. So kann eine tolle Serie entstehen. 

Natur 

Ein herrliches Ziel für Fans der Naturfotografie sind die Rheinauen in Walsum. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum vieler vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. 200 Vogelarten haben die Beobachter hier schon gesehen. Da lohnt es sich, ein Teleobjektiv in der Fototasche zu haben. Doch auch mit dem Weitwinkel ist man gut beraten. Besonders wenn Sonne und Wolken für spannende Lichtspiele sorgen, entstehen einzigartige Aufnahmen. Übrigens: Das gilt natürlich nicht nur für Walsum. Grün ist in Duisburg reichlich vorhanden. 


Der Eiffelturm in Paris.
KILOMETER 780-Fotograf Michael Neuhaus.
Pressefotograf Andreas Probst
Aleks Filipovic
Michael Rogalla
Das FotoTeam Rhein-Ruhr beim Gruppenbild auf Tiger und Turtle.
Architektur.
Aussicht.

Anmut

Anmut.

Helikopter Neuhaus

Für spannende Vogelperspektiven geht es auch mal in den Helikopter.

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