Nachwuchs mit Samtpfoten: Kleine Tiger erobern Außenanlage
Putzmunter tollt der Tigernachwuchs im Zoo Duisburg durchs hohe Gras, erklimmt Baumstämme und tapst durch flache Wasserzonen. „Da geht uns einfach das Herz auf“, schwärmt Sandra Sinn. Nicht nur für die Tierpflegerin und ihre Kollegen wie Kolleginnen ist die Aufzucht der kleinen Raubtiere ganz besonders, auch die Besucher des Zoos können sich an den gestreiften Fellknäueln kaum sattsehen. Besonders in den Morgenstunden ist die Chance groß, die Minitiger bei ihren Ausflügen auf der Außenanlage zu beobachten.
Hier gibt es viel zu entdecken, wie die Tierpfleger wissen: „Die Außenanlage ist wie ein großer Abenteuerspielplatz für Tiger-Kinder.“ Während die Jungtiere miteinander spielen und ihre Umgebung erkunden, ist Mutter Dasha immer in unmittelbarer Nähe. Wachsam verfolgt das achtjährige Tigerweibchen die Schritte ihrer Jungtiere, umsorgt die Kleinen liebevoll und ist der sichere Rückzugsort für den Nachwuchs. „Sie kümmert sich hervorragend. Es könnte nicht besser sein“, freut sich Tierpflegerin Sandra Sinn. Auch als Spielpartner eignet sich Dasha hervorragend. Wenn die Kleinen auf Samtpfoten durch das Gras schleichen und ihre Mutter von hinten überraschen, ihr spielerisch in die Pfoten beißen und auf ihr klettern, wird deutlich: Dasha ist eine tolle Mutter.
Sibirische Tiger sind die größten lebenden Katzen der Welt, ihr Bestand ist stark gefährdet. Nur noch 600 Tiere leben schätzungsweise in wenigen Naturreservaten. Jeder Zuchterfolg unter geschützten Bedingungen in zoologischen Gärten ist daher wichtig, um diese Tierart vor dem Aussterben zu bewahren.
Alle weiteren Informationen gibt es unter: zoo-duisburg.de