Effizientes Heizen mit Wärme aus der Luft
Steigende Strom- und Gaspreise sorgen bei vielen großen und kleineren Unternehmen dafür, Einspar- und Modernisierungspotenziale zu suchen. Oft liegt dann ein genauer Blick auf die Heizungsanlage nahe. Eine Lösung, die dabei auf jeden Fall überprüft werden sollte, ist der Einbau einer Wärmepumpe. Wird diese mit Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage gespeist, verringern sich die laufenden Kosten für die Beheizung der Unternehmensräume und die Bereitung von Warmwasser enorm. Die ThermoPlus WärmeDirektService GmbH ist der Dienstleister für Wärme- und Kältelösungen aus dem Konzernverbund der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV).
Kai Müller kennt als Sachgebietsleiter Vertrieb & Technik die Kundenwünsche genau: „Die Gaspreise explodieren und auch die Stromkosten steigen seit Jahren unaufhörlich an. Viele Unternehmer wollen diese Entwicklung für ihren Betrieb durchbrechen und stellen daher ihre Gebäudeausstattung neu auf.“ Dabei ist es ganz egal, ob ein Unternehmen viele große oder nur einige kleine Flächen heizen muss – für nahezu jeden Anwendungsfall gibt es eine Lösung. „Ob die Installation einer Wärmepumpe möglich ist und ob es wirtschaftlich sinnvoll ist, muss aber natürlich immer im Einzelfall betrachtet werden“, sagt Müller.
Prüfung zur Angebotserstellung
Um das zu überprüfen, sind im ersten Schritt einige Standarddaten erforderlich. Wie viel Gebäudefläche ist zu beheizen? Wie ist der Jahresenergiebedarf der Immobilie? Aus welchem Baujahr ist das Gebäude und wie ist es gedämmt? Welche Technik soll für die Warmwasserbereitung eingesetzt werden? Welche Leistung hat die aktuell eingebaute Anlage? „Wenn diese Daten vorliegen und die grundsätzliche Möglichkeit besteht, die Heizungsanlage durch eine Wärmepumpe zu ersetzen, können wir schon schnell ein erstes grob kalkuliertes Angebot in rund zehn Werktagen erstellen“, erklärt Müller. Eine genaue Technikplanung erfolgt dann in einem zweiten Schritt.
Zu der gehört dann auch die Einbindung einer eigenen Photovoltaikanlage. Eine Wärmepumpe heizt ein Gebäude effizient. Aber sie braucht Strom. Daher macht eine Wärmepumpe wirtschaftlich vor allem dann Sinn, wenn eine passend dimensionierte Photovoltaik-Anlage Teil eines umfassenden neuen Energiekonzeptes ist. Sie erzeugt den Strom für den Betrieb der Wärmepumpe, für die Bereitung von Warmwasser und bestenfalls für weitere elektrische Geräte in den Gebäuden wie Computer und Drucker gleich mit.
Beispiel Fernbusbahnhof
Zuletzt hat ThermoPlus den Fernbusbahnhof in der Innenstadt mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Das nur 80 Quadratmeter große Gebäude kommt als Neubau mit einer Niedrigenergie-Technik aus. Gerade einmal 8 Kilowattstunden Wärmeleistung reichen hier schon aus. Und weil es sich um einen gut gedämmten Neubau handelt, kann die Wärmepumpe das Gebäude im Sommer sogar angenehm kühl halten. Und das alles mit einem prognostizierten Verbrauch von gerade einmal 2.200 Kilowattstunden Strom pro Jahr.
„Die eigene Energiewende im Betrieb umzusetzen, ist mehr als nur ein ökologischer Faktor.“
Kai Müller
„Oft wird gesagt, dass eine Wärmepumpe eine Fußbodenheizung voraussetzt. Das stimmt aber nicht. Durch die Vergrößerung von Heizkörpern und ein abgestimmtes Heizkonzept kann man trotzdem optimale Ergebnisse erzielen“, sagt Müller. Thermo- Plus betreut mehrere hundert große und kleine Kunden deutschlandweit und hat sowohl für Neu- als auch Bestandsbauten effiziente Wärmekonzepte realisiert. Für einige Teile einer solchen Modernisierung der Heizungsanlage gibt es zudem attraktive Fördermittel. Bei ThermoPlus kennen die Experten die Fördermöglichkeiten genau und arbeiten sie in die Konzeption ein. Bis zu 40 Prozent der Kosten sind zum Beispiel förderfähig, wenn Heizungsflächen vergrößert werden müssen.
Wirtschaftliche Vorteile genießen
Auch wenn die Liefer- und Umsetzungszeiten aufgrund der enormen Nachfrage in diesen Zeiten lang sind, lohnt es sich für Unternehmer, die Frage nach einer Neuaufstellung der Haustechnik jetzt anzugehen. „Die eigene Energiewende im Betrieb umzusetzen, ist mehr als nur ein ökologischer Faktor. Richtig geplant und realisiert bringt sie enorme wirtschaftliche Vorteile, Planungssicherheit und maximale Flexibilität“, so Müller. Denn ThermoPlus bietet Unternehmen neben dem sogenannten Contracting auch Pachtmodelle an. Die fälligen Kosten lassen sich so auf jeden Fall im Voraus genau bestimmen. Durch den Wegfall der Einmal-Investitionskosten bleibt dem Unternehmen die Liquidität für das eigentliche Kerngeschäft jederzeit erhalten.
Felix zur Nieden